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Magisches Zirkusprojekt

Im Zirkus-Traumland ist alles möglich 

Für die Klassen 1 bis 6 der Theodor-Heuss-Schule – und damit für 374 Kinder und fast alle Lehrer - ist die vergangene Woche alles andere als eine normale Schulwoche. Es ist ein Zirkus! Ein richtiger Zirkus – mit Manege, Clowns und allem, was dazugehört: Spannung, Spaß, in andere Rollen schlüpfen.
In die Wege geleitet hat das Projekt mit Ostdeutschlands ältestem „Projektcircus“ André Sperlich aus der Lutherstadt Wittenberg die Lehrerin Julia Spielmann, in der Planung und Vorbereitung unterstützt von ihren Kolleginnen Carina Krafzick, Konrektorin, und Maren Sigl.
Unter Mithilfe von Eltern, Lehrern und Schülern wird samstags das Zirkuszelt auf der Brackenheimer Festwiese aufgebaut. In der Woche darauf wird an zwei Tagen unter Anleitung der Zirkusfamilie geprobt, nachdem die Schüler sich bereits für einen Bereich entschieden haben: Clown oder Fakir? Trapez oder Schwebebalken? Tüchertanz oder Tauben? Danach erfolgt bereits die Generalprobe – und dann die ausverkauften Aufführungen!
„Manege frei!“ für rund zwei Stunden buntester Attraktionen – oder eher „Willkommen im Dreamland!“, wie es auf dem Schild über dem roten Vorhang heißt, hinter dem die Akteure auf ihren Auftritt warten.
Eingebunden ist die Vorstellung in eine kleine Geschichte. Laura kommt ins Traumland zur Traumfee, denn sie hat einen Traum: Einmal mit allen Freunden auf einer Bühne stehen und den Menschen eine Freude machen.
Auch ein kleiner Clown hat einen Traum: Er möchte einmal im Leben ein normales Kind sein! Und da sie im Traumland sind, ist nichts unmöglich. Man tauscht einfach die Rollen.
Nun wird es bunt und lebendig in der Manege. Die Utensilien für die einzelnen Nummern scheinen genauso unerschöpflich zu sein wie der Kostüm-Fundus.
Mädchen in langen, weißen Gewändern, eingetaucht in magisches Licht, tanzen als Auftakt durch das Zirkusrund. Während danach eine Gruppe Jungs mit Bällen jongliert, schafft es ein Junge, zuerst sechs Hula-Hoop-Reifen um die Taille kreisen zu lassen, danach noch einen Riesenreifen! Applaus!
Wenig zimperliche Piraten werfen einen Gegner in ein Fass, das sie mit ihren langen Schwertern durchbohren. Doch das Opfer wird unversehrt befreit.
Einem putzigen Clown misslingen alle Versuche, einen Kameraden hereinzulegen, und Mädchen in rauschenden Prinzessinnenkleidern führen Kunststückchen mit Tauben vor, die jedoch lieber machen, was sie wollen. Zum Beispiel auf Köpfe fliegen.
Auf Schwebebalken balancierende Squaws, Zauberer, Fakire auf Scherben und Nagelbrett, gelenkige Wildkatzen am Trapez und eine ausgelassene Clown-Disco, mit der der Zirkusdirektor gar nicht einverstanden ist! Die Nachwuchsartisten begeistern und ernten donnernden Applaus. Zum großen Finale dürfen alle noch einmal ihre Runden durch die Manege drehen.
Rektorin Belinde Schimmel-Hack bleibt am Ende nur, allen großen und kleinen Beteiligten ein riesiges Dankeschön für die tolle Leistung auszusprechen – und ebenfalls der Volksbank Unterland, dem SpardaImpuls, privaten Spendern und dem Förderverein der THS für die finanzielle Unterstützung sowie Brackenheim für die kostenlose Überlassung der Festwiese und Sanitäranlagen.

                                                                                                                                                                                                                                  Verfasserin: Helga El-Kothany